Handel zwischen Russland und der EU auf niedrigstem Stand seit Anfang 2000

Handel zwischen Russland und der EU auf niedrigstem Stand seit Anfang 2000

Der Handelsumsatz zwischen Russland und der Europäischen Union (EU) betrug im April 5,6 Milliarden Euro und ist damit im Monatsvergleich um sechs Prozent gesunken. Das ist zugleich der niedrigste Stand seit Januar 2000, berichtetRia Novosti unter Berufung auf Eurostat-Daten.

Die russischen Warenlieferungen in die EU fielen im Monatsvergleich um 17 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro, den niedrigsten Stand seit Juni 1999. Russland verkaufte vor allem Gas an die europäischen Länder, obwohl die Lieferungen um fünf Prozent auf 1,15 Milliarden Euro zurückgingen, sowie Eisen und Stahl (für 288,5 Millionen Euro) und Erdölprodukte (für 248 Millionen Euro).

Die Verkäufe europäischer Waren nach Russland stiegen um 6 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro. Die Basis der europäischen Exporte bildeten pharmazeutische Erzeugnisse, deren Lieferungen um 16 Prozent auf 760 Millionen Euro stiegen. Russland kaufte auch Maschinen (für 303 Millionen Euro) und optische Instrumente (für 186,5 Millionen Euro).

Im ersten Quartal 2024 konnten drei EU-Länder ihre Exporte nach Russland im Jahresvergleich steigern: Zypern, Portugal und Irland. Deutschland bleibt Russlands größter Handelspartner unter den europäischen Ländern. Deutschland liefert vor allem pharmazeutische Produkte und optische Geräte nach Russland.

[hrsg/russland.NEWS]

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