Medien: Dänemark kann Verlegung von Nord Stream 2 verbieten

„Das dänische Parlament hat einstimmig ein Gesetz gebilligt, das es ermöglicht, außen-, sicherheits- und verteidigungspolitische Fragen zu berücksichtigen, wenn es darum geht, Stromkabel und -leitungen in Hoheitsgewässern zu verlegen“, berichtet die dänische Tageszeitung Berlingske.

In der Veröffentlichung heißt es, dass dieses Gesetz derzeit nur ein „außenpolitisches Signal und kein ein echtes Hindernis“ für das Projekt sei, an dem der russische Konzern Gazprom beteiligt ist. Vor der Verabschiedung dieses Gesetzes war in Dänemark das Verbot, Gaspipelines zu verlegen, nur aus Gründen des Umweltschutzes und der Sicherheit möglich, schreibt die Zeitung.

Das Projekt Nord Stream 2 sieht die Verlegung eines 55 Milliarden Kubikmeter fassenden Gaspipelinesystems von Russland nach Deutschland entlang des Meeresbodens als Ersatz für den ukrainischen Transittransport vor. Am Konsortium Nord Stream 2 sind die Energiekonzerne Gazprom, BASF und E.ON, Engie, OMV sowie Shell beteiligt.

[hub/russland.NEWS]

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