Schweizer Firma Glencore erklärte höhere Gewalt für Aluminiumverträge

Die Handelsgesellschaft Glencore, die ein Aktionär von RusAl ist, erklärte höhere Gewalt aufgrund von Verträgen über 50 Tausend Tonnen Aluminium, berichtet Bloomberg unter Berufung auf eigene Quellen.

Wie die Agentur feststellt, handelt es sich vermutlich um Aluminium russischer Herkunft.

Höhere Gewalt ist eine rechtliche Bedingung, die es einem Händler ermöglicht, vertragliche Verpflichtungen aufgrund von Umständen, die er nicht zu vertreten hat, nicht zu erfüllen.

Am 6. April verhängten die Vereinigten Staaten Sanktionen gegen 24 russische Personen und 14 juristische Personen. Die Sanktionen enthalten Geschäftsleute Oleg Deripaska, Igor Rothenberg, Viktor Vekselberg sowie En + Group, GAZ Group, Basiselement, Rosoboronexport, UC Rusal, Renova Group.

Die Glencore plc ist die weltweit grösste im Rohstoffhandel tätige Unternehmensgruppe. Ihr operativer Hauptsitz befindet sich in Baar in der Schweiz.

Glencore ist umsatzmässig vor Vitol das grösste Unternehmen der Schweiz. Das Unternehmen erwirtschaftete 2013 einen Umsatz von 233 Milliarden US-Dollar.

Seit Anfang 2007 ist das Unternehmen mit der russischen Holding RUSAL verwoben. Im März 2007 wurden die damaligen RUSAL-Geschäftsbereiche mit dem Aluminiumkonzern SUAL und Glencores Geschäftsbereich Aluminium zur neuen «United Company Rusal Limited» (UC Rusal) mit Sitz auf Jersey verschmolzen. An UC Rusal hält Glencore seither einen Anteil von knapp 10 Prozent. 2016 erwarb Glencore eine Beteiligung an Rosneft.

[gg/russland.CAPITAL]

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