Zentralbank bewertet Zustand des russischen Bankensektors

Zentralbank bewertet Zustand des russischen Bankensektors

Der Zustand des russischen Bankensektors kann auf einer Zehn-Punkte-Skala mit einem Wert zwischen Sieben und Acht bewertet werden, sagte der Vize-Chef der Zentralbank, Vasily Pozdyschew, in einem Interview mit dem Fernsehsender Russland 24.

Ihm zufolge ist die schwierigste Zeit für kleine und große Banken bereits vorbei. „Die meisten Probleme sind inzwischen gelöst. Als Vertreter der Regulierungs- und Aufsichtsbehörde sollte ich natürlich ein wenig strenger sein. Also kann ich keine Zehn, sondern nur die Note zwischen Sieben und Acht geben, näher an der acht“, zitiert die Nachrichtenagentur RIA Novosti den Stellvertreter von Elvira Nabiullina.

Pozdyschew wies darauf hin, dass das Bankensystem im Jahr 2016 in vielen Sektoren schwarze Zahlen schrieb, es aber bei der Kreditvergabe an Unternehmen und der Summe der Unternehmensvermögen im roten Bereich arbeitete.

Trotz schwacher Zahlen aus 2017 sieht er das Bankensystem vor einem positiven Jahr. „Dies gilt für das Wachstum der Vermögenswerte der Banken, das Wachstum der Kreditvergabe und das Wachstum der Einlagen. Wir nähern uns dem Niveau von 26 Billionen Rubel (etwa 383,4 Milliarden Euro) Einlagen. Das heißt die Bürger haben meiner Schätzung nach ihre Einlagen um etwa 1,8 Billionen Rubel (etwa 25,8 Milliarden Euro) in einem Jahr erhöht.“

In der Statistik der Zentralbank über den Gewinn aller Banken im Jahr 2017 steht, dass der Gewinn anstatt der erwarteten einer Billion Rubel (etwa 14,3 Milliarden Euro) nur um 790 Milliarden Rubel (etwa 11,3 Milliarden Euro) und damit um 15 Prozent gesunken ist.

[hub/russland/NEWS]

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